Monatsabschluss Januar 2020 und die Vorstellung eines neuen Unternehmens

Ich konnte erst am 5. Februar mit der Bearbeitung des Monatsabschluss anfangen weil 2 Aktien am 31. noch Dividende gezahlt haben und die Abrechnungen erst am 05. des Folgemonats mir zur Verfügung standen. Das Warten hat sich aber gelohnt, denn insgesamt 98,16 Euro Nettodividenden konnte ich im Januar verbuchen. Mein Freistellungsauftrag ist (natürlich) noch nicht aufgebraucht. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von: 

  1. Pepsico, 07.01.2020, 5,29 Euro
  2. Lam Research, 08.01.2020, 9,66 Euro
  3. Philip Morris International, 10.01.2020, 10,80 Euro
  4. Altria Group, 10.01.2020, 3,62 Euro
  5. Stag Industrial, 15.01.2020, 12,28 Euro
  6. National Grid, 15.01.2020, 18,98 Euro
  7. Cisco Systems, 22.01.2020, 3,55 Euro
  8. Oracle Corporation, 23.01.2020, 0,18 Euro
  9. iShare J.P, Morgan USD EM Bond UCITS, 29.01.2020, 17,71 Euro
  10. Bank of Nova Scotia, 31.01.2020, 10,93 Euro
  11. JPmorgan Chase, 31.01.2020, 5,16 Euro

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im Januar habe ich neben meinen regulären Sparplanausführungen, die mit 1763,45 Euro zu buche schlugen, noch die ausgefallene Sparplanausführung aus dem Dezember vom iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF zu 300,00  Euro nachgeholt so wie zwei Einmalkäufe durchgeführt. Die Einmalkäufe waren ein Nachkauf von Unilever in Höhe von 1199,28 Euro am 14.01.2020 und die Einführung einer neuen Aktie in mein Depot. Eigentlich wollte ich dazu extra einen neuen Blogeintrag erstellen, aufgrund der zeitlichen Nähe zum Monatsende hab ich mich letztlich aber dazu entschlossen, das hier zu "integrieren". Am 30.01.2020 habe ich 20 Aktien von Gilead Sciences im Wert von 1150,80 Euro gekauft. Natürlich habe ich zu diesem Unternehmen einen kleinen Beitrag geschrieben. Gilead Sciences soll Johnon & Johnson, als bis dato einzige Aktie in meinem Depot im Wirtschaftssektor der Gesundheitsversorgung, ergänzen. Zwar betrachte ich Gilead Sciences als wesentlich riskanter als JNJ (Ticker Symbol für Johnson & Johnson) allerdings ist das Chance-Risiko Verhältnis hier sehr aussichtsreich und die Anfangsdividende von deutlich über 4%  sehr attraktiv. Damit habe ich im Januar 2020 die stolze Summe von 4413,53 Euro investiert. 

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Gesamtwert ohne Verrrechnungskonto 47872,27 Euro)

Depotentwicklung

Jahresübergreifend ist der Januar 2020 bereits der elfte (von dreizehn) Monaten mit einer positiven Entwicklung seit Januar 2019. Um immerhin 0,9% konnte das Depot zulegen. Dabei sah es bis ca. 26.01.2020 noch wesentlich besser aus, aber die Panik vor dem Coronavirus hat in den letzten Tagen des Januars auch in meinem Depot auf die Kurse gedrückt. Kursgewinne und Erträge inkludiert hat das Depot 412,91 Euro gewonnen. Insgesamt befindet sich das Depot mit 7003,47 Euro im Plus.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist pink der MSCI World, orange der S&P 500, sowie grün der DAX abgebildet, die Performance meines Depots ist in schwarz dargestellt.)

Eine Tendenz meines Depots wird immer deutlicher: Wenn der Markt ansteigt hinkt mein Depot hinter der Performance des S&P 500 hinterher. In Phasen des Kursrückgangs ist mein Depot dafür sozusagen robuster und verliert nicht so schnell und stark an Wert wie es beim S&P 500 der Fall ist. Angesichts der Volatilität in den Märkten bin ich mit dem "Verhalten" meines Depot sehr zufrieden. 

Der True Time Weighted Rate of Return ist auf 75,46% gestiegen, ein Plus von 1,52%. Damit weist mein Depot eine Gesamtverzinsung (Seit dem ersten Investment) von 10,93% auf.

Die Länderallokaton sieht, Stand Ende Januar 2020, so aus: 

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF)

Länderallokation: USA: 66,44%; UK; 9,06%; Niederlande: 8,69%; Deutschland: 7,75%; Kanada: 5,52%; Japan: 2,53%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation; USA: 57,00%; UK 7,78%; Niederlande: 7.47%; Deutschland: 6,66%; Kanada: 4,75%; Japan: 2,17%

Bei der Einteilung meiner Wertpapiere in einen entsprechenden Wirtschaftssektor ist mir über Monate hinweg ein Fehler unterlaufen. Mastercard und Visa sind, wie ich durch Zufall herausgefunden habe, nicht dem Wirtschaftssektor Finanzwesen zugehörig sondern gehören zu IT! Grund dafür sind die hohen Datenmengen die diese Firmen verarbeiten müssen. Somit sind sämtliche Screenshots in den letzten Monaten falsch, die die Sektorallokation abbilden. Ich habe mir noch überlegt die Screenshots entsprechend zu ändern und die Blogeinträge entsprechend zu berichtigen, bin dann aber zum Entschluss gekommen, dass mir der Aufwand zu hoch ist und man auch mal einen Fehler machen darf. Ich hoffe, dass mir bei der Einteilung der Wertpapiere in die Wirtschaftssektoren keine Fehler mehr unterlaufen werden. Hier nun ein Blick auf die Sektorallokation: 

Nichtzyklische Konsumgüter: 18,89%; Anleihen: 14,11%; IT: 13.67%; Gesundheitsversorgung: 12,30%: Finanzwesen: 9,74%; Zyklische Konsumgüter: 8,22%; Immobilien: 8,09%; Industrie: 6,44%; Versorger: 2,48%; Telekommunikation: 2,39%; Energie: 2,20%; Materialien: 1.48%

Würde man den Bereich Anleihen außer Acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 21,99%; IT: 15,91%; Gesundheitsversorgung: 14,32%; Finanzwesen: 11,33%; Zyklische Konsumgüter: 9,57%; Immobilien: 9,42%; Industrie: 7,50%; Versorger: 2,89%; Telekommunikation: 2,78%; Energie: 2,56%; Materialien: 1,73%

Durch die Dividendenzahlungen von knapp 100 Euro haben sich meine durchschnittlichen monatlichen Dividendeneinnahmen um 6,01 Euro auf 71,71 Euro gesteigert. 


Ich greife an dieser Stelle bereits auf den Februar vor. Weil Royal Dutch Shell schlechte Quartalszahlen für das Q4 2019 gemeldet hat, der Gewinn betrug lediglich 2,9 Mrd. $ statt der erwarteten 3,15 Mrd. $, und das Aktienrückkaufprogramm reduziert werden soll, viel der Kurs zu Beginn des Monats Februar innerhalb weniger Tage deutlich. Natürlich spielen hier die Sorgen um das Coronavirus auch eine Rolle. Auch wenn, wie ich bei der Vorstellung der Aktie beschrieben habe, das Payout Ratio zwischenzeitlich immer wieder mal über 100% steigt, hat Royal Dutch Shell meiner Recherche nach noch nie die Dividende gesenkt. Sicherlich kauft man Royal Dutch Shell nicht wegen Kursgewinnen sondern wegen der Dividendenzahlungen. Da die Dividendenrendite zum Kaufzeitpunkt bei deutlich über 7% lag, sah ich keinen Grund mehr zum Zögern. Wenn also ein Unternehmen dieser Qualität im Sonderangebot zu haben ist, greife ich beherzt zu. Aus diesem Grund habe ich am 04. Februar 51 Stück von der A-Aktie für insgesamt 1209,73 Euro (23,72 Euro pro Stück inkl. Gebühren) gekauft. Der Nachkauf von Shell ist in den Screenshots, die sich ja auf den Januar beziehen, nicht berücksichtigt. Ich freue mich jetzt schon auf ein deutlich spürbares Plus bei den Dividendenzahlungen in den Monaten März, Juni, September und Dezember.

 

screenshot von der Orderabrechnung, Kauf Royal Dutch Shell A-Aktie

Ziele für das Jahr 2020

Es ist sicherlich noch nicht zu spät sich konkrete Ziele für das Jahr 2020 zu setzen. Ich setze mir daher 2 Zielvorgaben, die ich unbedingt erfüllen möchte:

  1. Für mindestens 25000 Euro Wertpapiere kaufen
  2. Am Ende des Jahres eine durchschnittliche monatliche Nettodividende von mindestens 130,00 Euro erreichen.

Mal schauen ob diese Ziele für mich erreichbar sind oder ob sie sich als doch zu ambitioniert herausstellen. 

 

Ziel 1 25000,00 Euro Investment Zielerreichung in % 17,65%
Ziel 2  130,00 Euro Nettodurchschnittsdividende  Fehlbetrag  58,29 Euro

Was gab es sonst noch?

Nachdem ich einen Monat übergangsweise bei meinen Eltern gewohnt habe, konnte ich zum ersten Februar meine eigene Wohnung beziehen. Der Stromvertrag von monatlich 62 Euro wird übrigens von meinem Verrechnungskonto abgebucht und belastet somit mein Gehaltsgirokonto nicht. Die Dividendeingänge sorgen dafür, dass das Verrechnungskonto nicht in Minus rutscht. Insgesamt ist der Posten wohnen für mich jetzt wesentlich teurer geworden als zuvor. Das kann sich mittelfristig auf die Höhe der monatlichen Investments auswirken, der Gewinn an Privatsphäre ist es mir aber alle Mal wert.

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