Stand Oktober 2019

Mastercard

Symbol: MA

WKN A0F602 ISIN US57636Q1040

Vollständiger Name: Mastercard Incorporated

Geschäftsmodell

Es gibt wohl nur wenige Unternehmen mit einem so großen Bekanntheitsgrad wie Mastercard. Zusammen mit Visa bildet Mastercard im Bereich bargeldlosen bezahlen eine Art Duopol. Zwar gibt es mit American Express, Diners Club, Discover Card und beispielsweise JCB noch ein paar Mitkonkurrenten, deren Marktanteil ist global gesehen allerdings verschwindend gering. Mit ca. 1,124 Mrd. im Umlauf befindlichen Kreditkarten ist Visa global gesehen die Nummer ein, Mastercard muss sich mit "nur" ca. 903 Millionen im Umlauf befindlichen Karten mit Platz zwei zufrieden geben. Mastercard vergibt für die Ausgabe Ihrer Karten Lizenzen an die Banken. Beim Bezahlen mit der Kreditkarte muss der Händler eine prozentuale Gebühr an Mastercard weiterleiten. Durch die immer weiter steigende Anzahl der Akzeptanzstellen und für den Endkunden immer bequemer werdenden Zahlungsvorgänge, als Beispiel sei hier das kontaktlose Zahlen ohne PIN-Eingabe für Beträge bis 25 Euro genannt, steigt auch der durch Mastercard abgewickelte Geldbetrag kontinuierlich an. Die Marktkapitalisierung liegt  bei 244,090 Milliarden Euro.

 

Auch ich bin Kunde von Mastercard und habe diese fast täglich in Verwendung

Dividenden

Mit gerade einmal 0,49% Dividendenrendite verfehlt Mastercard meine Mindestanforderung 2,00% deutlich! Dennoch ist es meiner Meinung nach ein hervorragendes Investment. Seit dem Q4 2006 zahlt Mastercard eine Dividende aus. Seit 7 Jahren wird die Dividende jährlich erhöht. Immerhin wurde die Dividende in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich 28,856 % p.A. angehoben. Das ist mehr als eine Verdreifachung in 5 Jahren! Angesichts des geringen Payoutratios von 20,20% (Stand 2018) ist nicht anzunehmen, dass Mastercard hier all zu schnell auf die "Bremse" treten wird. Für 2019 wird ein Wert von gerade einmal 14,02% erwartet und das trotz einer Steigerung der Dividende um 32% innerhalb eines Jahres!


Die EPS sind von 2012 (2,20$) bis 2018 (5,63$) extrem stark angewachsen. Aufgrund dieser positiven Entwicklung verwunder das 2018er KGV von stolzen 33,71 nur wenig. Beim Blick auf das KBV tuen sich mit 36,05 (2018) beinahe schon neue Dimensionen auf! Auch da durchschnittliche KBV der letzten 5 Jahre ist mit 23,52 sehr hoch angesiedelt. Es zeigt sich einmal mehr, Qualität hat ihren Preis. Bei Mastercard kann man auch sehr gut erkennen, dass die Anleger für die Zukunft weiter exorbitante Zuwachsraten voraussetzen. Ein nur mittelprächtiges Quartalsergebnis würde beim Chart eine Art Erdbeben auslösen. Das Debts to Equity Ratio liegt bei 3,61. Angesichts des hervorragenden Ratings von Standard and Poor's, A+ bis A-, ist dieser scheinbar hohe Wert momentan vernachlässigbar. Die Nettomarge von 2018 liegt bei sagenhaften 39,19% und soll in den nächsten Jahren sogar noch steigen. Dass es sogar noch besser geht zeit allerdings Visa mit einer Nettomarge von 49,98%. Hier macht sich bemerkbar, dass Visa die größere der beiden Firmen des quasi Duopols ist.

Mastercard hat in den letzten 4,5 Jahren 10 Firmen übernommen um seine marktbeherrschende Stellung weiter zu festigen. Darunter Firmen für das mobile Bezahlen und Firmen für Authentifizierung von Zahlungen.

Quelle: https://www.crunchbase.com/organization/mastercard#section-ipo-stock-price

Das bargeldlose Bezahlen ist ein Megatrend. Das Volumen der verbuchten Beträge wird weiter steigen, wir befinden uns wahrscheinlich noch am Anfang dieses Trends. Schweden wird als erstes Land überhaupt das Bargeld im Jahr 2023 komplett abschaffen. 

Mastercard hat trotz der sehr geringen Dividendenrendite zurecht den Weg in mein Depot gefunden. Die geringe Dividendenrendite wird durch steigende Kurse kompensiert. Ein Blick auf den 5 Jahreschart macht dies deutlich. 

Von links unten nach rechts oben, wie aus dem Lehrbuch! 317,87% in 5 Jahren sprechen für sich.

Man darf auch nicht vergessen, dass sowohl Mastercard als auch Visa einen enormen Burggraben haben. Beide Unternehmen sind seit über 50 Jahren auf dem Markt und dass ein neues Unternehmen plötzlich das Duopol sprengen wird ist äußerst unwahrscheinlich. Beispielsweise hat Apple neulich eine eigene Kreditkarte herausgebracht, die Transaktionen werden aber über das Mastercard Netzwerk abgewickelt. Besonders wichtig für das Unternehmen ist die IT Sicherheit. Sollte Mastercard gehackt werden, hätte das verheerende Folgen. Deshalb gibt Mastercard zurecht viel Geld für die IT Sicherheit aus und wird dies in Zukunft auch verstärkt tun müssen. Ich habe übrigens sowohl Mastercard als auch Visa in meinem Depot. Visa ist das größere Unternehmen und weißt daher eine höhere Nettomarge auf. Dafür weißt Mastercard die höheren Wachstumsraten auf. Aus diesem Grund bespare ich beide Unternehmen seit April 2019 mit jeweils 25,00 Euro monatlich. 

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