Monatsabschluss Januar 2023

Vorwort: Es ist mal wieder anders gekommen als erwartet. Völlig überraschend habe ich ein zeitlich begrenztes Angebot von meinem Arbeitgeber erhalten, in Würzburg für 4 bis 8 Wochen auszuhelfen. Da ich für die Zeit eine Post-Wohnung gestellt bekommen, weil über 130 km einfacher Pendelweg sicherlich nicht zumutbar sind, es ein paar weitere Anreize gibt und ich Neuem gegenüber aufgeschlossen bin, ging ich kurzerhand auf dieses Angebot ein. So kommt es, dass ich seit dem 07.02.2023 in der schönen Residenzstadt am Main wohne. Leider hat es zunächst Probleme mit dem Wifi gegeben. Des Weiteren hatte ich noch genug um die Ohren. Der Monatsabschluss ist also wieder, wie der Blogeintrag November 2022, als Pflichterfüllung zu betrachten. Gründe für das sehr späte Release Datum gab es genug! Meinen inzwischen immer zahlreicheren Blogbesuchern, und mir selbst bin ich es allerdings schuldig, den Monatsabschluss nicht ausfallen zu lassen, so habe ich mich an einem freien Montagabend zusammengerauft und diesen Blogeintrag verfasst. Den Dienstagabend habe ich noch für das Feintuning und Korrekturlesen gebraucht... 

Gerne möchte ich euch einen Eindruck von meinem aktuellen Zustellbezirk geben:

Im Gegensatz zu den teilweise doch sehr ländlichen Verbund-Bezirken, die ich in den letzten 3 Jahren gefahren bin, stellt das aktuelle Umfeld in einem reinen Paket-Bezirk, für mich eine willkommene Abwechslung dar.

Nachtrag zum Blogeintrag Jahresrückblick 2022 und Planungen & Ziel(e) für 2023 bzw. Monatsabschluss Dezember 2022:

• Ich habe eine kleine Dividendenzahlung in Höhe von 1,91 Euro vom iShares Nasdaq 100 ETF übersehen. Die erhaltene Nettodividende im Dezember steigt dementsprechend auf 280,48 Euro an. Die monatliche Nettodurchschnittsdividende für das Jahr 2022 steigt minimal auf 240,73 Euro (statt 240,57 Euro) an. Das Jahresziel wurde damit um 9,27 Euro bzw. 111,27 Euro verfehlt. Da diese Abweichung verhältnismäßig minimal ist, gibt es an dieser stelle keine neue Grafik, aus diesem Grund habe ich auch die betroffenen Blogeinträge nicht ausgebessert.

Der Januar 2023 war insgesamt ein hervorragender Monat. Über 365,32 Euro, verteilt auf 18 Einzelzahlungen durfte ich mich freuen. Das ist eine Steigerung von 133,15 Euro bzw. 57,35% gegenüber dem Vorjahresmonat. Der seit 2023 auf genau 1000,00 Euro gestiegene Freistellungsauftrag sollte für die ersten paar Monate des Jahres reichen. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

1. Telus, 03.01.2023; 10,88 Euro
2. Kimberly Clark, 04.01.2023; 10,20 Euro
3. Lam Research, 04.01.2023; 15,16 Euro
4. Pepsico, 06.01.2023; 31,34 Euro
5. Volkswagen, 09.01.2023; 70,16 Euro (Sonderdividende, für Detail siehe hier)
6. Altria, 10.01.2023; 21,23 Euro
7. Philip Morris, 11.01.2023; 36,37 Euro
8. National Grid, 11.01.2023; 45,21 Euro
9. Leggett & Platt, 13.01.2023; 11,03 Euro
10. ING Groep, 16.01.2023; 10,88 Euro
11. Ecolab, 17.01.2023; 0,94 Euro
12. Stag Industrial, 17.01.2023; 15,39 Euro
13. Royal Gold, 20.01.2023; 3,93 Euro
14. Oracle, 24.01.2023; 4,22 Euro
15. Cisco Systems, 25.01.2023; 13,41 Euro
16. iShares JP Morgan USD EM Bond UCITS ETF, 25.01.2023; 31,52 Euro
17. Bank of Nova Scotia, 27.01.2023; 12,66 Euro
18. JP Morgan Chase, 31.01.2023; 20,79 Euro

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im Januar 2023 wurden die angepassten Sparpläne (etliche Positionen wurden planmäßig um 2,5% dynamisiert)  ausgeführt. Darüber hinaus hat es keine weiteren Investitionen gegeben:

Wie im letzten Blogeintrag angekündigt, komme ich um eine Reduzierung der Sparpläne nicht herum. Die durch die Inflation gestiegenen Kosten bei gleichzeitig nicht gestiegenem Einkommen (Die Tarifverhandlungen der Deutschen Post sind zur Zeit im vollen Gange) gibt es dafür zur Zeit keine Alternative. Diesem Umstand habe ich auch das Titelbild dieses Blogeintrags gewidmet. Ab Februar 2023 wird daher die monatliche Investitionssumme nur noch 800,00 Euro betragen und wie folgt aussehen:

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Januar 2023; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 120754,94 Euro):

Den aktuellen Stand meines Depots kannst du über "Depot" mittels der getquin-Web-App immer live nachverfolgen.

Depotentwicklung

Um 2,0% konnte mein Depot im Januar zulegen. Zu den 2029,29 Euro Kurserfolgen kommen noch Nettodividenden in Höhe von 365,32 Euro hinzu. Das ergibt ein numerisches Plus von 2394,61 Euro.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance meines Depots grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist violett der MSCI World, blau der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet. Die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt.)

Der True Time Weighted Rate of Return (TTWWROR) ist um 3,80% auf 96,23% gestiegen, der interne Zinsfuß (iZF) hat um 0,52% zugelegt und beträgt jetzt 6,29%. 

(Die Veränderungen sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)

In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass der oft belächelte DAX seit einigen Monaten enorm stark angestiegen ist. Das wird vor allem deutlich, wenn man die Vergleichindizes und mein Depot mit der Performance des DAX, seit dem 01.01.2022, gegenüberstellt:

Einige DAX (Schwergewichte) haben seit ca. Anfang Oktober 2022 enorm ansteigende Charts, wie z.B. SAP, Allianz und Munich Re. Über einen längeren Zeitraum betrachtet bleibt der DAX allerdings ein Underperformer.

Im ersten Monat des Jahres haben die Gewinner- und Verlierersektoren des letzten Jahres quasi die Positionen getauscht, für Energie ging es bergab, zyklische Konsumgüteraktien konnten hingegen überproportional dazugewinnen:

Die folgenden Einzelwerte haben im Januar am besten performt:

Für diese Unternehmen war der Jahresauftakt alles Andere als erfreulich:

Die Länderallokation sieht, stand Ende Januar 2023, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares JP Morgan USD EM Bonds UCITS)

USA: 75,22%; UK: 15,00%; Kanada: 4,13%; Deutschland: 2,06%; Niederlande: 1,80%; Dänemark: 1,11%; Japan: 0,68%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares JP Morgan USD EM UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 71,31%; UK: 14,22%; Kanada: 3,92%; Deutschland: 1,95%; Niederlande: 1,71%; Dänemark: 1,05%; Japan: 0,65%

Ein Blick auf die Sektorallokation: 

Nichtzyklische Konsumgüter: 19,69%; IT: 16,41%; Finanzwesen: 12,09%; Gesundheitsversorgung: 11,32%; Zyklische Konsumgüter: 7,84%; Energie: 6,48%; Industrie: 5,64%; Anleihen: 5,20%; Immobilien: 4,78%; Materialien: 4,02%; Versorger: 3,31%; Telekommunikation: 3,20%

Das Ziel für das Jahr 2023

Durch den besonders hohen Anstieg der Dividendeneinnahmen im Januar, zum Teil den Einzahlungen in den letzten 12 Monaten aber auch der VW-Sonderdividende zu verdanken, hat die monatliche Nettodurchschnittsdividende um 11,09 Euro auf 251,82 Euro zulegen können. Das Jahresziel von 2022 wurde dadurch mit nur einem Monat Verspätung erreicht. Für 2023 soll dieser Wert allerdings auf 300,00 Euro ansteigen, bzw. 3600,00 Euro für das gesamte Jahr 2023 betragen. 

Um das Ziel in den verbleibenden 11 Monaten des Jahres zu erreichen müsste die monatliche  Nettodurchschnittsdividende um 4,38 Euro ansteigen.

Ausblick auf den Februar 2023

Da der Februar bereits weit fortgeschritten ist, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Dividendenzahlung vom Februar 2022 nicht erreicht wird, das ist eine "Spätfolge" der Dividendenkürzung von AT&T. Zum ersten Mal seit Mai 2020 wird die Dividendenausbeute vom Vorjahresmonat somit größer ausfallen als im gleichen Monat des aktuellen Jahres.

Quelle Vorschaubild: https://pixabay.com/illustrations/money-savings-finance-costs-budget-891357/