Monatsabschluss Februar 2023

Der Februar 2023 war ein ziemlich unspektakulärer Monat. Wie im letzten Monatsabschluss bereits vorausgesagt, konnten die Dividendeneinnahmen noch nicht einmal die des Vorjahresmonats* übersteigen. Gerade einmal 87,94 Euro, verteilt auf 6 Einzelzahlungen sind es am Ende geworden. Das sind 1,28 Euro, bzw. 1,43%, weniger als noch im Februar 2022. Der Hauptgrund hierfür liegt in der hinreichend besprochenen Dividendenkürzung von AT&T. Waren es im Februar 22, also vor der Kürzung, noch 33,13 Euro, so sind es heuer nur noch 21,53 Euro, und das obwohl der Sparplan hierzu noch bis zum Juli 22 weiterlief. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

  1. AT&T, 01.02.2023; 21,53 Euro
  2. MasterCard, 09.02.2023; 1,88 Euro
  3. Texas Instruments, 14.02.2023; 24,97 Euro
  4. Stag Industrial, 15.02.2023; 15,75 Euro
  5. MSCI Inc., 28.02.2023; 1,88 Euro
  6. iShares JP Morgan USD EM Bond UCITS ETF, 28.02.2023; 21,93 Euro

* zuletzt ist im Mai 2020 die Dividende geringer ausgefallen als im Vorjahresmonat

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im Februar 2023 wurden nur die Sparpläne ausgeführt. Wie im letzten Monatsabschluss erklärt, musste ich die Sparpläne reduzieren, auf 800 Euro monatliche Einzahlung. Aufgrund der Vielzahl von Änderungen bei den Sparplänen ist mir ein Fehler unterlaufen, die Sparplansumme von Aflac habe ich auf 35,00 Euro, statt der, in der untenstehenden Tabelle angegebenen 50,00 Euro angepasst. Somit beträgt die Summe aller Investments im Februar 2023 nur 815,39 Euro (30,39 Euro sind direkt reinvestierte Dividenden), statt der gewünschten 830,39 Euro. (Die Summe aller Investments in 2023 beträgt somit 1960,24 Euro). Diesen Fehler habe ich inzwischen behoben, ab März 23 werden die Sparpläne also genau wie in der Tabelle angezeigt, umgesetzt:

 
Sparpläne Monatsanfang Sparpläne Monatsmitte
 1. 3M 20,00 €

 1. Aflac

50,00 €
 2. Altria 20,00 €  2. BlackRock 30,00 €
 3. Cisco Systems 20,00 €  3. Chevron 20,00 €
 4. Fastenal 20,00 €  4. Coca Cola 20,00 €
 5. Johnson & Johnson  55,00 €  5. Diageo 20,00 €
6. Mastercard 20,00 € 6. Ecolab  25,00 €

7. Microsoft

20,00 € 7.  JP Morgan Chase 20,00 €

8. MSCI 

25,00 € 8. Microsoft 20,00 €

9. Rio Tinto

20,00 € 9. National Grid 20,00 €
10. Ross Stores  20,00 € 10. Oracle* 30,39 €
11. Royal Gold  40,0 € 11. Pepsico  20,00 €
12. Shell 20,00 € 12. Philip Morris 
20,00 €
13. Stag Industrial 20,00 € 13. Qualcomm 
25,00 €
14. Texas Instruments 60,00 € 14. Reckitt Benckiser   25,00 €
15. Walgreens Boots Al. 20,00 € 15. Unilever 20,00 €
  16. Visa 20,00 €
  17. UnitedHealth Group 45,00 €
400,00 € 430,39 €

* Dieser Sparplan finanziert sich durch das Verrechnungskonto.

Investiertes Kapital insgesamt: 830,39 €, davon 800,00 € frisches Geld investiert und 30,39 € reinvestierte Dividenden.

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Februar 2023; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 121577,67 Euro):

Den aktuellen Stand meines Depots kannst du über "Depot" mittels der getquin-Web-App immer live nachverfolgen.

Depotentwicklung

Wie das Titelbild bereits vermuten lässt, gibt es hier nicht viel zu vermelden. Um gerade einmal 0,1% konnte das Depot zulegen. Zu den Kurserfolgen von 16,37 Euro kommen noch die Nettodividenden in Höhe von 87,94 Euro hinzu. Das ergibt ein numerisches Plus von 104,31 Euro, angesichts meiner Depotgröße ist das praktisch nicht der Rede wert.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance meines Depots grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist violett der MSCI World, blau der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet. Die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt.)

Der True Time Weighted Rate of Return (TTWROR) bleibt nahezu unverändert und beträgt jetzt 96,39%, was einem Plus von 0,16% entspricht. Der interne Zinsfuß iZF tritt ebenfalls auf der Stelle und beträgt nun 6,16%, was einem Minus von 0,13% entspricht.

(Die Veränderungen sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)

Erstaunlich robust ist nach wie vor der DAX. Im Zeitraum vom 01.01.2022 bis Ende Februar 2023 schlägt er klar alle Referenzindizes und die Performance meines Depots:

Für den Sektor Materialien war der Februar 2023 kein guter Monat, nach einer kurzen Schwächephase im Januar 2023 verzeichnet der Sektor Energie wieder gute Zuwächse, wie eigentlich schon im gesamten Jahr 2022.

Die folgenden Einzelwerte haben im Februar 2023 am besten performt:

Am schlechtesten performt haben folgende Unternehmen: 


Die Länderallokation sieht, Stand Ende Februar 2023, so aus:

USA: 71,06%; UK: 14,41%; Schwellenländer: 5,30%; Kanada: 3,82%; Deutschland: 1,90%; Niederlande: 1,70%; Dänemark:1,10%; Japan: 0,71%

Im letzten Monatsabschluss hat der Blogleser Benno einen Kommentar hinterlassen, der mich auf eine Idee gebracht hat. Anstatt die Länderallokation einmal mit und einmal ohne dem iShares USD EM Bond ETF aufzulisten, könnte ich besagten ETF ja das Herkunftsland "Schwellenländer" zuweisen. Danke Benno für diesen Denkanstoß!

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 20,05%; IT: 16,58%; Finanzwesen: 12,05%; Gesundheitsversorgung: 11,19%; Zyklische Konsumgüter: 7,54%; Energie: 6,57%; Industrie: 5,73%; Anleihen: 5,30%; Immobilien: 4,65%; Materialien: 3,85%; Versorger: 3,38%; Telekommunikation: 3,11%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 21,17%; IT: 17,51%; Finanzwesen: 12,72%; Gesundheitsversorgung: 11,82%; Zyklische Konsumgüter: 7,96%; Energie: 6,93%; Industrie: 6,06%; Immobilien: 4,91%; Materialien: 4,07%; Versorger: 3,57%; Telekommunikation: 3,28%


Das Ziel für das Jahr 2023

Wie zu Beginn schon erwähnt, bin ich dem Ziel, eine Dividende von gesamt 3600 Euro bzw. 300 Euro monatlich im Schnitt zu kassieren, im Februar 2023 leider kein Stück näher gekommen, ganz im Gegenteil. Um 0,11 Euro hat die monatliche Nettodurchschnittsdividende nachgegeben und beträgt jetzt 251,72 Euro. 

Ziel   300,00 Euro Nettodurchschnittsdividende Fehlbetrag  48,28 Euro

 

Um das Ziel in den verbleibenden 10 Monaten zu erreichen müsste die monatliche Nettodurchschnittsdividende um 4,83 Euro pro Monat steigen.

Was gab es sonst noch?

  • Meine Auswärtstätigkeit in Würzburg, von der ich ja schon im letzten Monatsabschluss berichtet hatte, geht in die Verlängerung. Ich werde noch bis zum 31.03.2023 dort meinen Dienst verrichten. Da ich dort in einer von der Post bereitgestellten Wohnung lebe, dürfte dieses den angenehmen Nebeneffekt haben, das ich für zwei Monate nahezu keinen Strom, Heizung und Wasser verbrauchen werde, was sich in einer Rückzahlung später einmal bemerkbar machen wird.
  • Die Wogen schlugen hoch in den letzten Tagen. Neben der Silicon Valley Bank ist auch die Signature Bank Pleite gegangen. Das Börsenbeben ist bisher ausgeblieben. Ich leite daraus für mich im Moment keinen Handlungsbedarf ab. Meine 3 Bankaktien, JP Morgan Chase, Wells Fargo und Bank of Nova Scotia bleiben im Depot, JP Morgan Chase wird weiterhin bespart. Aus gegebenen Anlass verweise ich bei dieser Gelegenheit auf meine Disclaimer Disclaimer "Haftung für Inhalte" und "Haftung für Links".

Ausblick auf den März 2023

  • Im Moment sind keine weiteren Zukäufe, abgesehen von den Sparplänen geplant. Möglicherweise werde ich die Sparplansumme demnächst wieder leicht anheben können, denn der Tarifkonflikt der Deutschen Post scheint beigelegt zu sein. Dadurch steht mir ab April, aller Voraussicht nach, mehr Geld zur Verfügung. Die Dividendeneinnahmen im März werden wohl bei 360 bis 370 Euro netto liegen.
  • Am 18.03.2023 werde ich, wie manche von euch wahrscheinlich auch, zur Finanzmesse Invest nach Stuttgart fahren. Vielleicht läuft man sich dort mal über den Weg, es würde mich freuen.

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Kommentare: 8
  • #1

    Benno (Mittwoch, 15 März 2023 12:28)

    Meine Performance war im Februar wie auch schon im Januar +0,5%. Es geht auf und ab aber zum Schluss, haben nur die dividenden zur Performance beigetragen. Am Montagabend hab ich meine Sparpläne für den April bereits ausführen lassen. Die Kurse haben mir gefallen. Für März müssten ungefähr 245€ Bruttodividenden kommen.

  • #2

    Benno (Mittwoch, 15 März 2023 18:34)

    Mein Schwellenländer Anteil ist wie deiner, mit ca 7% auch relativ "gering" und nur über ETF's abgedeckt und nicht in Einzelaktien. Werde dies aber noch ein bisschen ausbauen bis vielleicht 10%.

  • #3

    Samuel (Mittwoch, 15 März 2023 19:29)

    Hallo Benno,

    ich sehe schon, du hast die kurze Verunsicherung durch die Bankenpleiten zu deinen Gunsten genutzt ;-).
    Evtl. werde ich bei den Schwellenländern auch noch ein bisschen aufstocken, ebenfalls in ETF-Form. Welche(n) ETF hast du den, der/die den Bereich Schwellenländer abdeckt?

    MfG Samuel

  • #4

    Benno (Donnerstag, 16 März 2023 17:00)

    5,64% sind es bloß an Schwellenländer bei mir zur Zeit. Ich decke dies mit dem Vanguard FTSE All World und dem Vanguard FTSE All World High Dividend nur minimal ab. Da ich diese aber weiter ausbaue, müsste der Anteil höher werden.

  • #5

    Samuel (Sonntag, 19 März 2023 11:19)

    Ok, ich werde mir das mal anschauen, danke

  • #6

    Benno (Sonntag, 19 März 2023 14:20)

    Und wie war es auf der Invest?

  • #7

    Samuel (Sonntag, 19 März 2023 22:40)

    Es war informativ. Vor allem die Vorträge von z.B. Tim Schäfer und Christian W. Röhl. Wiie schon im letzten Jahr hab ich wieder Blogleser Sascha getroffen. Am Ende überwiegt die Erkenntnis, dass ein Tag gar nicht reicht, nächstes Jahr werde ich mir zwei Tage für die Messe frei halten.

  • #8

    Benno (Montag, 20 März 2023 19:30)

    Das glaub ich dir. Sehr schön, nächstes Jahr will ich dann auch unbedingt mir das mal angucken und evtl auch paar Leute kennen lernen.