Im Juli 2025 gab es 416,42 Euro Nettodividenden. Das ist, wie im letzen Monatsabschluss angekündigt, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Juli 2024 gab es nämlich nur 317,46 Euro, das sind 98,96 Euro bzw. 31,17% weniger als in diesem Jahr. Die 18 Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:
- Coca Cola, 01.07.2025; 15,99 Euro
- Kimberly-Clark, 02.07.2025; 8,74 Euro
- Telus, 02.07.2025; 13,19 Euro (übrigens der Hauptsponsor von Thomas Müller's neuem Verein)
- Vanguard FTSE All World High Dividend Yield ETF, 02.07.2025; 102,46 Euro
- Lam Research, 09.07.2025; 16,02 Euro
- Altria, 10.07.2025; 10.07.2025; 23,07 Euro
- Stag Industrial, 15.07.2025; 14,28 Euro
- Leggett & Platt, 15.07.2025; 1,04 Euro
- Ecolab, 15.07.2025; 2,54 Euro
- Philipp Morris, 15.07.2025; 29,22 Euro
- Fielmann, 15.07.2025; 27,10 Euro
- Royal Gold, 17.07.2025; 5,67 Euro
- National Grid, 17.07.2025; 72,07 Euro
- Cisco Systems, 23.07.2025; 15,04 Euro
- Oracle, 24.07.2025; 9,03 Euro
- Bank of Nova Scotia, 29.07.2025; 12,34 Euro
- iShares JP Morgan USD EM Bond UCITS, 30.07.2025; 22,87 Euro
- JP Morgan Chase, 31.07.2025; 25,75 Euro
Dividenden und Ausschüttungen seit 2014
Neben den (erhöhten) Sparplänen von 1000,51 Euro wurden keine weiteren Investments getätigt. In diesem Jahr habe ich somit 6529,57 Euro investiert.
Grafisch dargestellt sieht mein Depot so aus (Stand Ende Juli 2025; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 177469,47 Euro):
Den aktuellen Stand meines Depots kannst du über "Depot" mittels der getquin-Web-App immer live nachverfolgen.
Depotentwicklung
Den dritten Monat in Folge gab es eine positive Entwicklung. Es gab Kurserfolge von 5886,20 Euro, zusammen mit den Nettodividenden ergibt sich ein numerisches Plus von 6302,62 Euro bzw. 3,7%.
Seit der ersten Buchung sieht die Performance meines Depots grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist violett der MSCI World, blau der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet. Die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt)
Der True Time Weighted Rate of Return (TTWROR) konnte mit einem Plus von 9,10% deutlich zulegen. Ebenso hat sich der interne Zinsfuß (iZF) um 0,64% auf 8,28% verbessert.
(Die Angaben der Veränderungen gegenüber dem Vormonat sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)
In einem positiven Marktumfeld haben nur die Wirtschaftssektoren Immobilien (-2,78%) und Materialien schwächer als im Vormonat abgeschlossen, wobei es bei den Materialien den größeren Verlust gab. Die Liste der Sektoren mit positiver Entwicklung führt der Sektor Zyklische Konsumgüter an:
Bei den Einzelwerten haben folgende Titel den größten prozentualen Zuwachs erreicht:
Diese Einzelwerte haben die stärksten Verluste erlitten, wobei Novo Nordisk fast 1/3 an Wert verloren hat, was innerhalb eines Monats ein gewaltiger Verlust ist:
Über die starken Kursverluste von Novo Nordisk schrieb ich bereits im Doppelmonatsabschluss März & April 2025. Der Hauptgrund war das Diabetiker-Typ-2-Medikament Orfoglipro vom Hauptkonkurrenten Eli Lilly welches kurz vor der Zulassung steht und in den Langzeitstudien sehr gut abgeschlossen hat. Zu dem Konkurrenzdruck (vor allem in den USA) kommen im Wesentlichen noch gesenkte Wachstumsprognosen, Zweifel an der Wirksamkeit eigner Produkte (z.B. Cagrisema) und Zollbedenken in den USA hinzu. Die Tatsache, das die Aktie immer noch so stark nachgegeben hat zeigt, dass die Probleme noch längst nicht ausgestanden, geschweige den gelöst sind.
Die Länderallokation sieht, Stand Ende Juli 2025, wie folgt aus:
USA: 75,26%; UK: 11,15%; Schwellenländer: 4,28%; Kanada: 2,66%; Niederlande: 1,85%; Deutschland: 1,84%; Japan: 1,07%; Dänemark: 0,49%; Sonstige: 1,44% davon entfallen bereits 0,32% auf die Schweiz (nur durch den Vanguard FTSE all World ETF gespeist)
Ein Blick auf die Sektorallokation:
Finanzwesen: 19,42%; IT: 18,16%; Nichtzyklische Konsumgüter: 15,04%; Zyklische Konsumgüter: 8,94%; Gesundheitsversorgung: 8,91%; Industrie: 7,08%; Energie: 5,64%; Materialien: 3,85%; Anleihen: 3,52%; Immobilien: 3,40%; Versorger: 3,16%; Telekommunikation: 2,89%
Würde man den Bereich Anleihen außer Acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:
Finanzwesen: 20,13%; IT: 18,82%; Nichtzyklische Konsumgüter: 15,58%; Zyklische Konsumgüter: 9,26%; Gesundheitsversorgung: 9,23%; Industrie: 7,34%; Energie: 5,84%; Materialien: 3,99%; Immobilien: 3,53%; Versorger: 3,27%; Telekommunikation: 3,00%
Das Ziel für das Jahr 2025
4000,00 Euro Nettodividenden peile ich als Ziel für dieses Jahr an. Im Monat entspricht dies 333,33 Euro. Durch die deutliche Steigerung gegenüber dem Juni 2025 erscheint das Ziel tatsächlich noch erreichbar. Die Nettodurchschnittsdividende ist um 8,25 Euro, auf 311,42 Euro gestiegen.
Ziel | 333,33 Euro Nettodurchschnittsdividende | Fehlbetrag | 21,91 Euro |
Um das Ziel in den verbleibenden 5 Monaten zu erreichen müsste die Nettodurchschnittsdividende um 4,38 Euro monatlich zulegen.
Was gab es sonst noch?
Am 11.07.2025 haben die Aktionäre von Walgreens Boots Alliance (WBA), zu denen ich auch gehöre, mehrheitlich dem Übernahmeangebot der Private-Equity-Firma Sycamore zugestimmt. Pro Anteil bekommen Aktionäre 11,45 USD und erhalten darüber hinaus das Anrecht auf Gewinne durch die Veräußerung von VilageMD, einem Tochterunternehmen von WBA, von bis zu 3,00 USD. Es wird damit gerechnet, dass die Übernahme noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird. Damit wird das Unternehmen nach knapp 100 Jahren, gemessen am Börsengang des Ur-Unternehmens im Jahr 1927, von der Börse, und somit auch aus meinem Depot, verschwinden. Das Ziel ist es, die angeschlagene Apothekenkette zu sanieren und zukunftsfähig neu zu positionieren. Rückblickend befindet sich das Unternehmen schon seit ca. 3 1/2 Jahren im Abwärtstrend, ein früherer Verkauf der Anteile hätte die nun unausweichlichen Verluste minimiert oder gar verhindern können. Im März 2024 wurde die Quartalsdividende von 0,48 $ auf 0,25$ fast halbiert. Seit 2025 zahlt das Unternehmen überhaupt keine Dividende mehr, dies, und das schlechte Zahlenwerk sowie die trüben Zukunftsaussichten, haben insgesamt zu einem massiven Kursverfall geführt. Ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt macht für mich keinen Sinn mehr, ich werde also bis zu 14,45 USD pro Anteil erhalten, was prozentual einen erheblichen Verlust von ca. 2/3 bzw. 67% bedeuten wird und in totalen Zahlen mit ca. 900 Euro (ex erhaltener Dividenden) zu buche schlagen wird. Nach Beendigung der Übernahme werde ich in einem zukünftigen Blogeintrag die komplette Bilanz meiner WBA-Beteiligung auflisten. Der Verlust wird bei meiner Depotführenden Bank im Verlustverrechnungstopf vermerkt werden. Diesen kann ich dann mit zukünftigen Aktiengewinnen (nur durch Verkauf mit Gewinn, nicht mit Dividenden verrechenbar) verrechnen. Da ich bisher noch keine Verluste realisiert habe wird das für mich auch eine neue Erfahrung werden. Hoffentlich kann ich einen Teil des Verlustverrechnungstopfs mit dem (gewinnbringenden) Verkauf meiner BASF Anteile schon bald verbrauchen.
Ausblick auf den August 2025
Viel an Dividendenzufluss ist im August nicht zu erwarten, ich rechne mit gut 155 Euro. Außerhalb der obligatorischen Sparpläne sind keine weiteren Investments geplant.
Quelle Vorschaubild: Mit ChatGPT (AI) Image Generator von mir erstellt.
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Benno (Mittwoch, 27 August 2025 18:11)
Guten Abend Samuel.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, was du mit dem Geld aus dem "Zwangsabgang" von Walgreens Boots Alliance machen willst? Sonst ist es immer schön, so ein Depot über 10 Jahre zu sehen,
Im Juli habe ich 156,83 Euro Bruttodividende erhalten und somit 121,38 Euro bzw. 342,40% mehr als ein Jahr zuvor. Meine Depotperformance im Juli betrug +4,58%. Der Interne Zinsfuß seit 31.10.19 bis 31.07.25 betrug +10,96%. Der Depotwert zum 31.07.25 betrug 116.500,76 Euro. Im Juli lief am besten mal wieder Broadcom und am schlechtesten Procter & Gamble. Investiert wurden die Sparpläne in Höhe von 1.700,00 Euro plus die Dividenden aus dem Vormonat.
Im Juli habe ich mich tatsächlich von der MSCI Inc. Position getrennt. Da ich vermehrt nur noch die ETF Anteile ausbaue und die MSCI Inc. Position zu diesem Zeitpunkt weniger als 0,5% vom Portfolio ausmachte und eh so gut wie keinen Einfluss auf das Portfolio hat, hab ich mich zum Verkauf entschieden.